Die Webseite wird zur Zeit aktualisiert und ist in Kürze in vollem Umfang verfügbar!
GESCHICHTE
1272/73
Laut einer Inschrift, welche übermalt wurde, wird die Kirche von Ullich IV, Graf von Pfannberg als Eigenkirche erbaut und in diesem Jahr geweiht. Unter dem Hochaltar wurde eine Grablege für die Grafen von Pfannberg errichtet (heute nicht mehr begehbar). Nach der Einheirat eines Grafen von Montfort in die Linie der Pfannberger, wurden sie Besitzer dieser Gruft.
1290
kommen die Minoriten nach Bruck. Der Klosterkomplex wird errichtet und bereits 1301 abgeschlossen. Belegt ist auch, dass bereits 1290 der erste Guardian, Heinrich von Speyer in das Kloster kam.
Wir wissen, dass die damalige Kirche, welche im gotischen Stil erbaut wurde, nur bis zu den Presbyteriums Stufen reichte. Wahrscheinlich hatten die Minoriten einen derart großen Zuspruch seitens der Bevölkerung, dass ein Kirchenschiff angebaut wurde. Es war der größte gotische Kirchenraum mit einer Flachdecke in Österreich. Erst im 17. Jhdt. wurde ein Steingewölbe eingezogen und die Kirche barockisiert.
1538
war Bruck an der Mur fast zur Gänze protestantisch. Die Mönche wurden vertrieben. Im Kloster wohnen protestantische Familien bis 1578, die Kirche wurde teilweise zerstört.
1578 bis 1598
befindet sich die Kirche in einem fürchterlichen Zustand. Mit Unterstützung des Landesfürsten, der Montforts und anderer Bürger wurden die Kirche und das Kloster wieder instandgesetzt.
1655 bis 1678
wurde das Kirchenschiff barockisiert. Am besten sieht man diese bauliche Veränderung im Langhaus. – 4jochiges, jeweils achtteiliges Gratgewölbe.
1678
erfolgt der Ausbau der Antoniuskapelle
1781
erfolgt die Aufhebung des Klosters und der Kirche durch Josef II. Endgültig jedoch erst 1808, weil im Kloster eine Schule untergebracht war.
1797
Französische Soldaten halten in der Kirche eine Fahnenweihe ab und zündeten dabei ein Chorgestühl an. 1799 dann Umwandlung der Kirche in ein Verpflegslager.
1811
wird das Kloster zum Amtsgebäude und die Kirche bis 1918 zur Garnisonskirche.
1917
erfolgt die Freilegung der Fresken durch Korporal Adolf Kraser, Absolvent der Kunstgewerbeschule Prag.
1918
Renovierung des Kircheninneren.
1938 bis 1945
Verwendung der Kirche für profane Zwecke. Zum einen als Materialdepot des Heeres und zweitens als Aufbewahrungslager für ausgebombtes Familiengut.
1951 – 1952
wird ein Teil der Kirche für Fußgänger abgetrennt. Die Kirche wird notdürftig restauriert.
1987
Außenrenovierung unter Propst Dr. Simon Poier.
2006
Gründung des Kuratoriums zur Restaurierung der Minoriten Kirche. Gesamtbaukosten ca. € 550.000,--, excl.MwSt.